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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit für mehr Sicherheit besiegelt

In Plauen im Vogtland ist seit heute das gemeinsame Fahndungs- und Kompetenzzentrum von Polizei Sachsen, Bayerischer Polizei und Bundespolizei in Betrieb. Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller, sein bayerischer Amtskollege Joachim Herrmann und der Präsident der Bundespolizeidirektion Pirna, André Hesse, gaben dazu den symbolischen Startschuss.

Innenpolitiker Sören Voigt, der ebenfalls bei der Eröffnung vor Ort war, hält fest: „Das Fahndungs- und Kompetenzzentrum Vogtland ist ein sehr wichtiger Baustein in unserem Kampf gegen die grenzüberschreitende Kriminalität. Für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in den Grenzregionen bedeutet die Arbeit des Kompetenzzentrums mehr Sicherheit, bessere Prävention, höhere Aufklärung. Es ist Teil unserer grenzbezogenen Sicherheitsarchitektur im Freistaat Sachsen. Durch eine zielgerichtete, gut abgestimmte Zusammenarbeit innerhalb der Polizei auf Länder- und Bundesebene wird der Verfolgungsdruck auf Straftäter systematisch erhöht. Die Einsatzgebiete sind vor allem Kontrollen auf Autobahnen, Bundesstraßen und in den Grenzregionen selbst.“

Im Fahndungs- und Kompetenzzentrum „Vogtland“ (FKZ „Vogtland“) koordinieren insgesamt drei Beamte aus Sachsen, Bayern und vom Bund die gemeinsamen Einsätze. Sie sammeln und bewerten Informationen zur grenzüberschreitenden Kriminalität und initiieren abgestimmte Maßnahmen der Polizei. Diese Maßnahmen werden dann durch Fahndungspersonal der Polizeidirektion Zwickau, des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Bundespolizeidirektion Pirna umgesetzt.

Im Rahmen der Eröffnung des FKZ haben die Innenminister von Sachsen und Bayern in Plauen eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Sie regelt die vertiefte Zusammenarbeit der Polizei Sachsen und der bayerischen Polizei bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität.

Hintergrund:

Der Freistaat Sachsen und der Bund haben vereinbart, drei gemeinsame Fahndungs- und Kompetenzzentren (FKZ) entlang der Fahndungsachse Görlitz-Chemnitz-Plauen einzurichten. Am 12. November 2018 wurde das FKZ „Ostsachsen“ in Bautzen eröffnet. Darauf folgt das FKZ „Vogtland“ unter der Beteiligung der Bayerischen Polizei in Plauen und Ende August 2019 das FKZ „Mittelsachsen“ in Stollberg.