Sascha Strobel Fotografie Dsc08354

CORONA - Ich will wissen, wo es hakt und was wir besser machen können

Zu einem Arbeitsessen mit Sachsens Ministerpräsidenten, Michael Kretschmer, lud Landtagsabgeordneter Sören Voigt am Montagabend nach Auerbach ein.

Sören Voigt: „Gemeinsam mit verschiedenen Gesprächspartnern, die in den letzten Monaten‚ an der Basis‘ die Auswirkungen der Corona-Pandemie erlebt und gemanagt haben, sprachen wir darüber, was in Sachsen gut lief, wo es auch gehakt hat und was wir für die Zukunft besser machen können. Ich bin sehr dankbar für die offene Diskussion, besonders über das Ansprechen von Kritikpunkten, wie zum Beispiel die recht kurzfristigen Information zu sich verändernden Rechtslagen und den Wunsch, mehr Verantwortung an die Entscheider vor Ort abzugeben, dassie die Bedingungen natürlich am besten kennen.“

Alle Gesprächspartner brachten zum Ausdruck, dass Sachsen und somit das Vogtland insgesamt gut durch die Corona-Krise gekommen sei und dass die Staatsregierung sehr vieles positiv entschieden habe. Nicht zu vergessensei aber auch, dass mit den Einschränkungen des öffentlichen Lebens auch das menschliche Miteinander sehr gelitten habe, insbesondere durch die Kontaktbeschränkungen zu älteren Menschen. Hier müsse man genau schauen, wie künftig im Sinne der Gesellschaft noch besser organisiert werden kann.

Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Die vergangenen Wochen und Monate waren für alle Bürgerinnen und Bürger mit außergewöhnlichen Belastungen verbunden. Das Auftreten und die rasante Verbreitung des neuen Coronavirus war für uns alle eine Situation, die wir so noch nicht kannten. Viele Entscheidungen mussten schnell und auch immer mit einer gewissen Unsicherheit behaftet getroffen werden. Die Berichte aus Italien und Spanien haben uns im März gezeigt, wie gefährlich das Virus ist und dass wir alles unternehmen müssen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und eine Überlastung unserer Krankenhäuser zu vermeiden. Heute, fünf Monate später, wissen wir mehr über das Virus und können besser damit umgehen. Die ehrlichen, direkten Rückmeldungen, was gut und was nicht so gut gelaufen ist, sind mir überaus wichtig, denn dadurch können wir für ähnliche Situationen in der Zukunft lernen und Dinge besser machen."

„Mit weitreichenden Maßnahmen der Regierung ist es in den vergangenen Monaten gelungen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und Infektionszahlen niedrig zu halten. Das war jedoch auch mit Einschnitten in das private und öffentliche Leben verbunden. Deshalb hat es auch Kritik gegeben. Im Herbst will Sachsens Regierungskoalition ihre Maßnahmen in der Coronakrise öffentlich auswerten und eine Bilanz ziehen. Dazu sind auch Anhörungen im Landtag geplant. Deshalb war mir dieses Gespräch im Vorfeld so wichtig", so Voigt abschließend.

Der Ministerpräsident machte zum Abschluss deutlich, dass das Virus uns weiter beschäftigen wird. „Abstand wahren; Hygieneregeln einhalten; Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn Abstände nicht eingehalten werden können – wenn wir uns gemeinsam an diese drei Grundregeln halten, wird auch in den kommenden Wochen und Monaten vieles möglich sein, was zu unserem Leben so selbstverständlich dazu gehört.“