S Voigt Pgf

"Durch eigenes Verhalten die Infektionsketten durchbrechen"

Nach Medienberichten zu angeblich geplanten Abriegelungen von Corona-Hotspots in Sachsen hat sich Ministerpräsident Michael Kretschmer öffentlich geäußert: "‘Gemeinden abriegeln‘ klingt extrem hart und wäre extrem hart. Der Arbeitskrisenstab hat am gestrigen Tag eine Analyse der Gemeinden erstellt, die höchste Inzidenz aufweisen. Diese Gemeinden werden jetzt weiter untersucht um Schlüsse auf das Infektionsgeschehen in ganz Sachsen zu ziehen. Es sind keine ausgangsbeschränkenden Maßnahmen beschlossen worden. Eine solche Entscheidung steht auch aktuell nicht an. Es geht um eine Analyse der Gründe für die aktuelle Situation und in welchem Umfang die beschlossenen Maßnahmen zu einer Reduzierung der Inzidenz in diesen Gemeinden führt."

Dazu sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sören Voigt: "Ich bin der Auffassung, dass wir zunächst die Wirkung des aktuellen Lockdowns abwarten sollten, bevor über weitere Maßnahmen gesprochen wird, die die Menschen zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht nicht nachvollziehen könnten. Pauschale Aussagen im Zusammenhang mit dem jetzigen Infektionsgeschehen bringen uns nicht weiter. Schuld an der momentanen Situation sind nicht die 'Pflegeheime', 'das Handwerk', 'die Unternehmen' oder 'die Politik'. Ich erlebe den übergroßen Teil der Menschen, die sich vorsehen, die Rücksicht nehmen und auch erhebliche soziale und wirtschaftliche Einbußen hinnehmen. Und genauso gibt’s in allen Bereichen auch Menschen, denen das völlig egal ist. Wir bekommen das aber nur hin, wenn jeder seinen ihm möglichen Teil beiträgt. Entscheidend ist, dass wir uns alle an die jetzigen Abstandsregeln halten und durch eigenes Verhalten die Infektionsketten durchbrechen, um wieder freier leben zu können."