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Persönliches Statement

Der Kreisvorsitzende der CDU im Vogtland, Sören Voigt, erklärt in einem persönlichen Statement:

„Das Verfahren zur Aufstellung des Bundesvorsitzenden der CDU und auch des Kanzlerkandidaten der Union hat parteiintern für Unruhe gesorgt. Teile der Basis sahen sich nicht genügend eingebunden.

Daher haben wir uns im CDU-Kreisvorstand auf meinen Vorschlag hin darauf verständigt, dass wir es ganz bewusst anders machen wollen. Bei der Auswahl von möglichen Kandidaten für die Nachfolge von Landrat Rolf Keil beziehen wir die Ortsverbände aktiv ein.

Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass wir einen Überblick bekommen, wer nach Meinung der Ortsverbände als dafür befähigt angesehen wird. Als Kreisvorsitzender sehe ich mich in der Verantwortung, diesen Prozess aktiv voranzutreiben.

Mit der Erarbeitung unseres Wahlprogramms für die Kommunalwahl 2019 haben wir als Kreisverband bereits eine gute inhaltliche Arbeit für die nächsten Jahre geleistet. So brauchen wir einen neuen Antritt, eine Vision für das Vogtland. Es wird darum gehen, der Kreisverwaltung neuen Schwung zu geben und die Kommunikation zu verbessern.

Es gilt, die Finanzsituation des Landkreises im Auge zu behalten, um weiterhin investieren bzw. lieb gewonnenes erhalten zu können. Die Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden muss enger werden. Das gilt auch für eine frühzeitige Verständigung zur Kreisumlage.

Wir müssen eine enge Zusammenarbeit der Region mit den Nachbarn - in Sachsen, Bayern, Thüringen und Tschechien - praktizieren, um einen Wirtschaftsraum zu definieren und über Kreisgrenzen hinausdenken.

Existenziell sind die Kontakte zur sächsischen Staatsregierung und auch in die Landtagsfraktion hinein, wenn es darum geht, vogtländische Projekte zu platzieren (Beispiele: Kälte-Kompetenz-Zentrum, Berufsakademie Plauen, Modellprojekt Augenärzte, Wirtschaftsansiedlungen, Göltzschtalbrücke als Unesco Welterbe).

Mit Blick auf die aktuelle politische Zusammensetzung im Kreistag wird es darauf ankommen, Mehrheiten zu bekommen. Hier ist es also notwendig, Kompromisse zu finden, die gut für die Region und die Menschen sind. Kompromisse, die das Vogtland voranbringen, ohne unsere politischen Positionen grundsätzlich infrage zu stellen.

Ich verdanke unserer CDU im Vogtland sehr viel. Sie ist für mich politische Heimat. Mit 18 Jahren bin ich in die CDU eingetreten. 1999 wurde ich für die CDU in den Kreistag gewählt und seit 2008 darf ich den CDU-Kreisverband Vogtland führen.

Ich bin sehr dankbar, dass mich die CDU und die Wählerinnen und Wähler 2014 in den Sächsischen Landtag entsandt haben. Seit Oktober 2020 bin ich außerdem Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU- Landtagsfraktion. Dadurch haben sich die Kontakte in die Staatsregierung noch einmal intensiviert und man hat auch die Möglichkeit, einige Dinge auf Landesebene zu begleiten.

Diese Konstellation - als Kreisrat, Kreisvorsitzender und Mitglied des Landtags - versetzt mich in die Lage, in allen Bereichen des Vogtlandes präsent zu sein. Ich habe enge Kontakte zu Wirtschaft, Kultur- und den sozialen Bereich, zum Sport, weiteren Vereinen und mir damit ein solides Netzwerk in der Region und im Freistaat aufgebaut.

Bei der Suche nach geeigneten Kandidaten für die Landratswahl sollten wir als CDU 'breit denken' und auch beantworten, wie wir uns künftig in Dresden aufstellen wollen, welche Perspektiven wir für die Region sehen.

Deshalb müssen wir abschätzen, wer an welcher Stelle wie viel bewegen kann und wie wir durch Zusammenhalt und gute Zusammenarbeit ein Maximum für die Region und die Menschen im Vogtland erreichen können.

Aus dieser Gesamtsicht habe ich bei den ersten Vorstellungsrunden in den Ortsverbänden erklärt, eine Kandidatur von Thomas Hennig für das Amt des Landrats persönlich zu unterstützen. Ich selbst werde mich mit aller Kraft meiner Aufgabe als vogtländischer Landtagsabgeordneter widmen.

Ich bin überzeugt: Wenn wir unsere Netzwerke auf Landesebene und hier in der Region zusammenführen und als ein ‚Team‘ zusammenarbeiten, können wir gemeinsam viel für das Vogtland erreichen.

Für mich als Kreisvorsitzenden ist klar, dass es keine freien Kandidaturen geben sollte. Wir sollten alles dafür tun, uns möglichst auf eine Person zu verständigen, sie mit einem kraftvollen Ergebnis nominieren und gemeinsam unterstützen.

Deshalb ist es mir wichtig, diese Diskussion gut und klug an der Basis zu führen - und dann die gemeinsam getroffene Entscheidung geschlossen zu vertreten. Bis Ende August sind die Ortsverbänden aufgefordert, entsprechende Vorschläge zu machen, die der Kreisvorstand dann auswerten wird. Die Nominierung eines Kandidaten ist für den 16. Oktober 2021 in Reichenbach geplant.“

Wir müssen abschätzen, wer an welcher Stelle wie viel bewegen kann und wie wir durch Zusammenhalt und gute Zusammenarbeit ein Maximum für die Region und die Menschen im Vogtland erreichen können. Aus dieser Gesamtsicht habe ich bei den ersten Vorstellungsrunden in den Ortsverbänden erklärt, eine Kandidatur von Thomas Hennig für das Amt des Landrats persönlich zu unterstützen. Ich selbst werde mich mit aller Kraft meiner Aufgabe als vogtländischer Landtagsabgeordneter widmen.

Sören Voigt, Kreisvorsitzender der CDU-Vogtland