Nabentofalkenstein

Falkenstein: Förderbescheid zur Beseitigung eines Schandflecks

Einen Förderbescheid in Höhe von 809 000 Euro hat Staatsminister Schmidt heute in Falkenstein im Vogtland an Bürgermeister Marco Siegemund übergeben. Damit kann die Stadt Falkenstein endlich die Brache einer ehemaligen Textilfabrik beseitigen, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Talsperre Falkenstein liegt. Im Rahmen des Landesbrachenprogramms ist das das größte Fördervorhaben in diesem Jahr in Sachsen.

Mit Hilfe der Fördermittel soll der Abbruch des Gewerbekomplexes der ehemaligen Produktionsstätte der Nabento Vliesstoff GmbH mit drei Gebäudeteilen, sechs Garagen und weiteren Nebengebäuden finanziert werden. Die Gebäude stehen seit mehreren Jahren leer und sind in einem desolaten Zustand. Die Größe der Fläche entspricht etwa zwei Dritteln eines Fußballfeldes. Nach der Entsiegelung ist die einfache Begrünung vorgesehen. Die Stadt prüft eine Nachnutzung für touristische Zwecke. Infrage dafür kommt zum Beispiel ein Stellplatz für Wohnmobile.

Den Falkensteinern ist der Gebäudekomplex als Falgard-Werk 8 des VEB Plauener Gardine bekannt. Seit Mitte der 1990er Jahre steht er leer und verfällt zusehends. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, vom Freistaat eine Förderung für die Beräumung und die Neugestaltung des Areals zu erhalten. Das ist Voraussetzung für die touristische Aufwertung des Talsperrengeländes.

Staatsminister Thomas Schmidt: „Diese Aufwertung der Fläche unterstützt der Freistaat sehr gern. Sie dient der kommunalen Entwicklung der Stadt Falkenstein, beseitigt bauliche Missstände und eine Gefahrenquelle, von der sonst vielleicht auch Umweltschäden ausgehen könnten. Ich bin überzeugt: die Mittel sind deshalb gut angelegtes Geld.“

Bürgermeister Marco Siegemund erklärt: „Dank der finanziellen Unterstützung durch den Freistaat Sachsen können wir bald einen städtebaulichen Missstand beseitigen, der uns seit vielen Jahren beschäftigt. Gerade mit Blick auf die in unmittelbarer Nähe liegende Talsperre bietet sich nach dem Abriss der Industriebrache, neben der damit einhergehenden optischen Aufwertung des Gebietes, auch Entwicklungspotential für eine perspektivische touristische Nutzung des Geländes.”

Hintergrund:

Mit dem Landesbrachenprogramm unterstützt der Freistaat Sachsen bereits seit dem Jahr 2009 erfolgreich seine Gemeinden dabei, Brachflächen zu beseitigen. Das Programm soll auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden. Im Regierungsentwurf für den Doppelhaushalt 2023/2024 sind jeweils acht Millionen für das Programm vorgesehen.

(Quelle: Medieninformation des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung)

Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, vom Freistaat eine Förderung für die Beräumung und die Neugestaltung des Areals zu erhalten. Das ist Voraussetzung für die touristische Aufwertung des Talsperrengeländes.

Sören Voigt, Wahlkreisabgeordneter