Zu einem gemeinsamen Arbeitsgespräch mit dem Sächsischen Staatsminister für Kultus, Christian Piwarz, im Vogtland waren Vertreter der regionalen Wirtschaft, Schulen im Göltzschtal und der Eltern- und Schülerschaft eingeladen, um über aktuelle bildungspolitische Themen, Ideen und Anregungen zu sprechen. Insgesamt knapp über 40 Personen nahmen an der dreistündigen Gesprächsrunde teil.

Sören Voigt sagt dazu: „Ich freue mich, dass so viele Vertreter unserer Heimat der Einladung gefolgt sind. Das zeigt den gemeinsamen Willen alles dafür zu tun, um Frauen und Männer zu begeistern, in Sachsen als Lehrkräfte zu arbeiten. So wurde z.B. deutlich, dass wir neben Neueinstellungen mehr Assistenz- und Unterstützungskräfte im System brauchen, um die derzeitigen Schulleiter und Lehrkräfte zu entlasten. Sie können sich somit mehr auf den Unterricht konzentrieren, ohne vordergründig verwaltungstechnische oder administrative Aufgaben übernehmen zu müssen.

Da während der Lehrausbildung mehr als die Hälfte der Studenten das Studium abbrechen, braucht es aus meiner Sicht eine klare Differenzierung zwischen wissenschaftlichen- und pädagogischen Lehrinhalten während der Lehrausbildung. Außerdem müssen wir ältere Lehrkräfte für eine mögliche Arbeitszeitverlängerung aktiv anfragen und junge Menschen, die auch in angrenzenden Bundesländern arbeiten könnten, schon eher an uns binden.

Weiter muss die Digitalisierung stärker in den Unterricht eingebunden werden, um zusätzliche Angebote auch für mehrere Schulen zu unterbreiten. Ausgesprochen positiv wurde von der Wirtschaft die Überlegung aufgenommen, einen regelmäßig stattfindenden ‚Tag in der Wirtschaft‘ zu etablieren, um Berufsorientierung und Praxisnähe mehr zu verstärken.“