Perspektivwechsel1

Voigt vor Ort: Perspektivwechsel beim DRK in Falkenstein

Heute nahm der Wahlkreisabgeordnete an der Aktionswoche "Perspektivwechsel" der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege teil. Dabei durfte Sören Voigt das Team des DRK-Seniorenheims in Falkenstein unterstützen.

Sören Voigt sagt nach seinem Tag beim DRK: "Vielen Dank für den Einblick in den Bereich der ambulanten Pflege und die Möglichkeit, Patienten mit zu besuchen.

Man spürt, wie wichtig es ist, die zur Verfügung stehende Zeit für die Patienten mit Zugewandtheit und Hingabe zu ihrer Versorgung zu nutzen. Die Dankbarkeit dieser gegenüber den Pflegekräften habe ich bei jedem Kontakt wahrnehmen können.

Gleichzeitig war ich überrascht, wie hoch der bürokratische Aufwand unmittelbar vor Ort ist, um die Behandlung zu dokumentieren. Das ist Zeit, die für die Betreuung fehlt.

Die Abrechnung gegenüber den Kassen ist ein weiterer Bereich, der einfacher gestaltet werden muss. Zwar geht ein Großteil digital, trotzdem sind oftmals Ausdrucke und handschriftliche Unterschriften gefordert. Geht so Digitalisierung?

In der Tagespflege gewann ich einen Eindruck von gemeinsamen Aktivitäten, die Geist und Motorik wach halten. Schön, wenn ältere Menschen so miteinander agieren können.

Kritische Worte gab es zur generalisierten Ausbildung in der Pflege. Zwar erlernen alle Auszubildenden gewisse „pflegerische Grundlagen“, aber erst mit der abschließenden Wahl ihrer Arbeitsstelle bekommen sie die spezielle Ausbildung, die sie hier brauchen. Altenpflege, Pflege im Krankenhaus oder die Pflege von Kindern unterscheiden sich ja auch deutlich.

Ein weiteres Thema waren die Kostensteigerungen in den verschiedenen Bereichen, die dazu führen, dass oftmals der Staat einspringen muss, damit Menschen ihren Lebensabend in Würde und gut behütet verbringen können. Ich denke, wir müssen über das Gesamtsystem 'Pflege und deren Finanzierung' als Gesellschaft reden."

Bilder: Sascha Strobel